PRESSEMITTEILUNG | 16.4.2018
Heilung mit eigenen Zellen in Aussicht
Zellen von Patienten so zu verändern, dass sie defekte oder fehlende Zellen des Patienten ersetzen können – diesem Ziel sind Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ein Stück näher gekommen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich mit der erblichen Pulmonalen Alveolarproteinose (PAP). Bei dieser seltenen, lebensgefährlichen Erkrankung sind die Fresszellen (Makrophagen) in der Lunge defekt. Um diese zu ersetzen, stellten die Forscherinnen und Forscher aus reifen menschlichen Zellen hochpotente sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) her. Sie ließen diese im Labor zu Fresszellen heranreifen, um sie dann in die Lungen erkrankter Mäuse zu transplantieren. Bei den Mäusen war das Immunsystem so verändert worden, dass es dem des Menschen ähnelte und das Anwachsen der Zellen in der Lunge erleichterte. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Die Zellen passten sich dem Lungenmilieu an, die Erkrankung verbesserte sich, und es traten keine wesentlichen Nebenwirkungen auf. Die Erkenntnisse veröffentlichte das renommierte American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine.
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