Millionenschwerer Schub für MHH-Ausgründung
Professor Dr. Dr. Thomas Thum und Dr. Claudia Ulbrich
„Wir nutzen sogenannte nichtkodierende Ribonukleinsäuren (RNAs), um Herzerkrankungen wie beispielsweise Herzschwäche zu diagnostizieren und zu therapieren“, sagt Cardior-Gründer Professor Dr. Dr. Thomas Thum, Leiter des MHH-Instituts für Molekulare und Translationale Therapiestrategien (IMTTS) und der REBIRTH Unit miRNA in Myocardial Regeneration. Um Herzschwäche zu verhindern oder zu verringern werden Herzmuskelzellen in die Lage versetzt, krankhafte Umbauprozesse zurückzubilden und wieder normal zu funktionieren. „Unsere Therapeutika beeinflussen bestimmte nichtkodierende RNAs, die das Wachstum und die Kontraktionsfähigkeit von Herzmuskelzellen kontrollieren und die maßgeblich an der Entwicklung von Herzschwäche beteiligt sind“, erläutert Professor Thum. Er ist überzeugt, dass derart bahnbrechende Therapien im Bereich der Herzschwäche erhebliche Chancen für Patienten bieten, die an einer der häufigsten tödlich verlaufenden Erkrankungen weltweit leiden. Das bedeutsame Finanzierungsvolumen von 15 Millionen Euro werde es Cardior nun ermöglichen, in kurzer Zeit eine erste neue Leitsubstanz weiterzuentwickeln, um zügig erste klinische Daten zu erheben.
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